Organisationen nachhaltig skalieren: Organisationsentwicklung und Organisationsberatung

Eben waren wir noch zu dritt, jetzt hat die Firma schon 20 Leute. Die Sitzungen werden aufwändiger, es bilden sich Subgruppen und es bekommen nicht mehr immer alle alles mit. Plötzlich gibt es «Führungskräfte» und «Prozesse». Wie aber lässt sich die Organisation nachhaltig skalieren?

Viele wachsende Startups wünschen sich, den familiären «Spirit» und die Kommunikation auf Augenhöhe zu bewahren. Wie schaffen wir Strukturen, die eine Skalierung unterstützen ohne zuviel Bürokratie? Können wir als wachsende Firma agil und einzigartig bleiben? Wie gestalten wir Führung so, wie sie uns vorschwebt, aber auch so, dass sie wirkt? Ich unterstütze Leitungsteams beim Einziehen der ersten Führungsebene und beim Umsetzen einer passenden Führungskultur. Pragmatische Prozesse, Rollen und authentische Führung sollen sorgfältig aufgebaut, unterstützt und immer wieder überprüft werden. Ein pragmatisches Vorgehen steht dabei im Vordergrund, moderne Führungstheorien oder Agilität können als Inspiration für eigene Umsetzungen dienen.

Nachhaltige Organisationskultur fördern

Organisationsentwicklung und -beratung heisst, Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass sie eine nachhaltige Organisationskultur befördern. Neue Führungskräfte brauchen eventuell ein Training, später eventuell auch Unterstützung bei der Umsetzung im Alltag durch Coaching. Weitere Ansatzpunkte für die Kulturentwicklung sind zum Beispiel:

  • Meetings: Unterstützung beim Aufbau einer effizienten Meetingkultur und beim Gestalten des Informationsflusses.
  • Entscheidungen: Unterstützung beim effizienten Fällen von Entscheiden und beim Etablieren von geteilter Verantwortung.
  • Kollaboration: Unterstützung beim Gestalten der Zusammenarbeit von Abteilungen, Organisationen oder Teams.
  • Führung/Leadership: Unterstützung beim Verteilen von Verantwortung und beim Gestalten einer modernen Führungskultur

Wie funktioniert Coaching beim Skalieren meines Unternehmens?

Zusammen mit den AuftraggeberInnen werden zuerst die Themenfelder bestimmt, welche als erstes angegangen werden könnten. Danach wird das Teilnehmerfeld für die Workshops bestimmt. Normalerweise schlage ich ein iteratives (agiles) Vorgehen vor: Wir definieren gemeinsam den ersten Workshop, werten diesen aus und bestimmen erst dann, in welcher Form und wie es thematisch weitergeht.

Wichtig ist dabei, dass aus den Workshops immer ein paar definierte Aufgaben (mit entprechenden Verantwortlichen) entstehen, welche direkt nach dem Workshop beispielsweise als Experimente umgesetzt werden können. Nur so entstehen konkrete Learnings, die für die weitere Beratung genutzt werden können. Eine solche Arbeit «am System» ist anspruchsvoll, darf und soll aber auch Spass machen.

Warum nicht einfach Agile Coaching?

Agilität ist eine Idee, die bei vielen Unternehmen anklingt. Doch in der Umsetzung ist es oft nicht so einfach (wie ich aus eigener Erfahrung als Agile Coach weiss). Auch beim Agile Coaching plädiere ich für einen pragmatischen Ansatz, der zuerst davon ausgeht, was man eigentlich will und das Bestehende wertschätzt. Die Organisation nachhaltig skalieren heisst danach, diejenigen Bausteine auszuwählen, welche für das jeweilige Unternehmen Sinn machen. Was bei Spotify funktioniert, muss bei einem Schweizer IT-KMU nicht automatisch funktionieren. Hier finden Sie weitere Hinweise, wie sich meine Dienstleistungen von klassischem Agile Coaching abgrenzen, bzw. dieses sinnvoll ergänzen.

Man kann sich jedoch von verschiedenen Strömungen und Modellen durchaus inspirieren lassen: Agilität, Soziokratie, Holacracy, Teal (Laloux), kollegiale Führung, Management 3.0 bieten Vorschläge für die Lösung ganz verschiedener Problematiken. Meine Beratung hilft, sich dabei zurecht zu finden, fokussiert zu bleiben und gezielt die richtigen Impulse für die eigenen Firma aufzunehmen  – und auch nachhaltig umzusetzen.

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